Demenzrisiko steigt ab einem Blutdruck von 130 mmHg

Schon bei einem hochnormalen Blutdruck haben Menschen im mittleren Alter ein erhöhtes Risiko auf Demenz – ab 150 mmHg steigt es sogar noch stärker an.

Von Thomas Müller

PARIS. Ein hoher Blutdruck im mittleren Lebensalter treibt offenbar das Demenzrisiko in die Höhe. In Beobachtungsstudien war eine Hypertonie in dieser Lebensphase im Vergleich zu Normotonie mit einem zwei- bis vierfach erhöhten Risiko assoziiert.

Viele Frauen unterschätzen ihr Herzinfarkt-Risiko

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Krankheiten: Hier geht es durchaus um Leben und Tod.

BERLIN. Herzerkrankungen gelten nach wie vor als Männerkrankheit. \"Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen, dass derzeit etwa gleich viele Frauen und Männer einem Herzinfarkt erliegen oder an einer Herz-KreislaufErkrankung sterben\", so Professor Vera Regitz-Zagrosek, Institut für Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité in Berlin (Internist 2017; 58: 336-343).

Macht mit, bewegt Euch!

Bewegung tut gut, sagen nicht nur Gesundheitsexperten. 2,5 Stunden sanftes Training pro Woche reichen eigentlich aus. Doch nichts geht ohne Motivation.

Von Susanne Werner

Im Grunde wissen wir es längst. Wer sich bewegt, tut etwas für seine Gesundheit. Vermutlich gibt es kaum eine Gesundheitserkenntnis, die so unumstritten ist.

Metabolisch gesunde Adipositas gibt's wohl nicht

POTSDAM-REHBRÜCKE. Frauen mit Adipositas haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, auch wenn sie als stoffwechselgesund gelten (The Lancet Diabetes & Endocrinology 2018, online 30. Mai). Das teilt das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) mit.

Was alles den Schlaganfall fördert

Es gibt offenbar viele Faktoren, die die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, erhöhen. Dazu zählen Stress, Sport und bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente.

Von Peter Stiefelhagen

WÜRZBURG. Der Stellenwert langfristig wirksamer Risikofaktoren ist gut etabliert. \"Doch in der Regel kommt der Schlaganfall wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und da stellt sich dann die Frage, ob der Zeitpunkt des Auftretens so ganz zufällig war oder ob es Triggerfaktoren gibt\", so Professor Armin Grau, Chefarzt der neurologischen Klinik in Ludwigshafen.

Mit Herzschwäche auf Reisen – So geht's

Meer oder Berge? Auto oder Flugzeug? Solche Fragen stellen sich für herzinsuffiziente Patienten, wenn sie ihre Urlaubsreise planen. Ärzte sind dann als kompetenter Ratgeber gefragt.

Von Peter Stiefelhagen

Schützt Blutdrucksenkung auch vor Demenz?

Bei medikamentöser antihypertensiver Therapie war in einer US-Studie das Demenzrisiko deutlich reduziert. Darauf weist die Deutsche Hochdruckliga (DHL) aus Anlass des Welt Hypertonie Tags hin.

Von Philipp Grätzel von Grätz

BERLIN. Kann eine antihypertensive Therapie auch über das Herz-Kreislauf-System hinaus günstige Effekte haben? Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) geht davon aus, dass das Demenzrisiko gesenkt wird.

Dürfen herzkranke Kinder Sport machen?

Sport ist bei Jungen und Mädchen mit Herzproblemen ein heikles Thema. Ein Aktionsbündnis erklärt zum \"Tag des herzkranken Kindes\" am vergangenen Samstag, worauf Eltern achten müssen . Das Statistische Bundesamt zeigt zudem auf, dass es zuletzt immer mehr Herz-Korrekturen bei Kindern gegeben hat.

Von Alexander Joppich

Lärm und Stress im Job sind Gift fürs Herz

Mit zunehmendem Lärmpegel im Job steigt offenbar das KHK-Risiko, so eine Studie. Besonders groß ist die Gefahr bei denjenigen, die unter hohem psychischen Druck stehen.

Von Christine Starostzik

GÖTEBORG. Gehörschäden durch eine laute Arbeitsumgebung wurden bereits vielfach untersucht und ein Zusammenhang wurde bestätigt. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass der Lärm nicht nur die Ohren malträtiert, sondern auch kardiovaskuläre Erkrankungen wie KHK oder Schlaganfall begünstigen kann.

Sport nach Infarkt kann Leben retten

Wer nach einem Herzinfarkt sportlich aktiv wird oder bleibt, sorgt dafür, dass seine Überlebenschance sich deutlich erhöht. Das geht aus einer schwedischen Studie mit mehr als 22.000 Infarktpatienten hervor.

STOCKHOLM.  Die Gefahr, vier Jahre nach einem Herzifarkt nicht mehr am Leben zu sein, kann durch regelmäßiges sportliches Training mehr als halbiert werden, wie die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) mitteilte.Sie bezieht sich dabei auf eine Studie, die am vergangenen Wochenende beim Kongress EuroPrevent 2018 vorgestellt worden ist.

Rauchen verkalkt Arterien stärker als Kiffen

Langfristiger Cannabis-Konsum wurde wiederholt mit Atherosklerose in Verbindung gebracht. Nun deutet eine Langzeitstudie darauf hin, dass nicht der Cannabis-Konsum an sich, sondern Tabakrauch Hauptauslöser ist.

BERN. Dass sich durch Tabakrauchen Atherosklerotische Plaques bilden und dadurch das Herzinfarktrisiko erhöht wird, ist bereits bekannt. Noch nicht untersucht worden war, ob Cannabis-Konsum dieselbe Wirkung hat. In eine Langzeitstudie über 25 Jahre hat das Team um Professor Reto Auer vom Berner Institut für Hausarztmedizin nun nachgewiesen, dass regelmäßiger Cannabis-Konsum nur dann schädlich für die Herzarterien ist, wenn Cannabis zusammen mit Tabak konsumiert wird, teilt die Uni Bern mit.

Wie real ist die Gefahr von Hacker-Angriffen auf Herzschrittmacher?

Können Hacker die Kontrolle über Herzschrittmacher gewinnen und so Patienten Schaden zufügen? Theoretisch wäre das möglich, sagen Experten. Sie empfehlen, mögliche Schwachstellen in der Software von Medizingeräten regelmäßig abzuklären.

Von Veronika Schlimpert

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