• Herzstillstand nach Schnüffeln von Deo-Spray

    Schnüffeln von Deo-Spray mit Butan als Treibgas kann zum tödlich endenden Herzstillstand führen, wie niederländische Intensivmediziner anhand der Kasuistik eines 19-Jährigen erneut bestätigen.

    Von Peter Leiner

    ROTTERDAM. Schon vor mehr als 40 Jahren wurde erstmals über einen plötzlichen Herztod nach Inhalation eines Deo-Sprays berichtet. Nach Angaben von Dr. Kelvin Harvey Kramp und seinen Kollegen vom Allgemeinkrankenhaus Maasstad Ziekenhuis in Rotterdam sterben etwa in den USA jährlich bis zu 125 Menschen nach dem Schnüffeln flüchtiger Substanzen.

  • Früh eingeschulte Kinder häufiger mit ADHS-Diagnose

    BOSTON/WÜRZBURG. Nach der Einschulung erhalten die jüngsten Kinder in einer Klasse weit häufiger eine ADHS-Diagnose als ihre ältesten Mitschüler, berichten US-Forscher der Harvard Universität (NEJM 2018; 379: 2122-2130). Sie werteten Versichertendaten von mehr als 400.000 Mädchen und Jungen aus, die zwischen 2007 und 2009 geboren wurden. Dabei berücksichtigten sie die ADHS-Diagnosen bis Ende 2015.

  • Projekt „FindHIV“ zur Frühdiagnose startet

    Warum bekommen einige Patienten mit HIV erst sehr spät ihre Diagnose gestellt? Dieser Frage gehen Forscher zusammen mit niedergelassenen Ärzten im Projekt „FindHIV“ nach.

    BERLIN. Die niedergelassenen Ärzte spielen neben den Betroffenen selbst die wichtigste Rolle bei der frühzeitigen Entdeckung einer Infektion mit dem HI-Virus. An dieser Stelle gibt es offenbar aber nach wie vor schwerwiegende Defizite.

  • Flaute bei altem Hämoccult-Tests

    Immer weniger Menschen nutzen offenbar Hämoccult-Tests zur Früherkennung von Darmkrebs. Ein Präventionsexperte hat eine simple Erklärung für den Rückgang.

    HAMBURG. Immer weniger Menschen nehmen an der Darmkrebsfrüherkennung teil. 2016 nutzten in Deutschland rund 11 Prozent weniger Menschen Hämoccult-Tests als noch 2012, wie die Barmer anhand der Abrechnungsdaten von gesetzlich Versicherten aller Kassen ermittelt hat. Vier Jahre zuvor ließen knapp 3,9 Millionen Männer und Frauen ab 50 Jahren eine Stuhlprobe auf Blutspuren untersuchen, 2016 waren es noch gut 3,4 Millionen.

  • Welche Keime unsere Brillen besiedeln – und wie wir sie loswerden

    Wissenschaftler haben Studenten und Altersheimbewohnern die Brillen abgenommen – und auf Bakterien untersucht. Sie wurden reichlich fündig. Doch um die Infektionsgefahr zu senken, gibt es einen einfachen Trick.

    FURTWANGEN. Forscher der Hochschule Furtwangen haben auf Brillen vor allem typische Haut- und Schleimhautbakterien identifiziert, vor allem der Gattung Staphylococcus (PLOS One 2018, online 28. November). Der Anteil an potenziell pathogenen Bakterienarten lag bei rund 60 Prozent. Diese Bakterien können ja vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem Krankheiten auslösen.